Hier einzelne Meinungen (Quelle: BILDblog):
Collien Fernandes (28), Moderatorin: "Ich würde mich ständig beobachtet fühlen mit dem Wissen, dass jeder, der meine Adresse kennt, mein Haus im Internet betrachten kann."
Juliane Winterberg (19), Sozialfachangestellte aus Gerstungen: "Ich sonne mich oft im Bikini auf der Terrasse. Durch Google finden Spanner doch sofort mein Wohnhaus."
Jeanette Biedermann (30), Sängerin: "Ich werde mein Haus schwärzen lassen. Ich glaube nicht, dass die Verantwortlichen von 'Street View’ glücklich wären, dass man ihnen beim Nacktbaden im Garten zuschaut."
Anni Brandt (78), Rentnerin aus Waltrop: "Es ist praktisch, ich konnte mir zum Beispiel das Haus eines Freundes in Amerika anschauen. Aber wenn mich Leute auf meinem Balkon sehen, finde ich das nicht gut."
Mirja (34) und Sky du Mont (63): "Wir wollen unser Haus auf jeden Fall schwärzen lassen. 'Street View’ fördert Kriminalität. Und wir möchten nicht, dass jemand unsere Kinder beim Spielen im Garten sieht."
Tina Ruland (42), Schauspielerin: "Das ist Verletzung der Privatsphäre. Wenn ich meinen Wohnort entdecken würde, dann würde ich sofort Einspruch erheben. Bedenklich wäre es vor allem, wenn mein Kind zu sehen wäre."
Manuela Dunkel (36), Angestellte aus Halle: "Die können nicht einfach mein Grundstück ins Netz setzen. Wenn ich mich auf meinen Rasen lege, möchte ich mich nicht im Internet wiederfinden."
Marcus Schenkenberg (42), Topmodel: "Tolle Sache! Wenn ich unterwegs bin, kann ich mich überzeugen, ob meine Häuser in New York, Stockholm und L. A . noch stehen. Eins muss tabu sein – in die Fenster reinzufilmen!
Martin Wichmann (53), BILD-Redakteur: "Ich habe mir bewusst ein Haus gesucht, das nicht von allen Seiten einsehbar ist. Das soll jetzt nicht durch Google auf den Kopf gestellt werden."Es ist natürlich schon komisch, daß die BILD-Zeitung diese vielen Menschen nicht über Google Streetview aufklärt und so mit ihrem halbwissen weiterhin im Unklaren lässt.
Einen Tag später, nachdem sich die halbe Welt der BILD-Zeitungsleser sich aufgerägt hat und die Stasi 2.0 im Garten vermutet hat klärte BILD aber auf.
Hier die größten Missverständnisse:
Missverständnis 1: Bei „Street View“ sieht jeder, was ich gerade mache.
Wahrheit: Es sind keine Live-Bilder (wie im TV), sondern einmalige Aufnahmen (ein Foto pro Ansicht)! Die entstanden seit 2008, sind also bis zu 2 Jahre alt.
Missverständnis 2: Durch „Street View“ weiß bald jeder, wo ich wohne.
Wahrheit: Zu sehen sind Fotos der Hausfassaden mit Angabe der Adresse. Wer dort wohnt, ist nicht vermerkt! Markiert sind nur Firmen, Haltestellen und Sehenswürdigkeiten. (Anmerkung vom LandkartenBLOG: Diese ist technisch aber möglich und wird sicherlich bald irgendwo auch zu sehen sein!)
Missverständnis 3: Google kann auch in die Wohnung fotografieren.
Wahrheit: Zu sehen ist nur, was von der Straße aus fotografiert werden konnte (z. B. Gardine, Blumentopf), aber keine Innenräume.
Missverständnis 4: „Street View“ führt dazu, dass Einbrüche zunehmen.
Wahrheit: Statistiken aus Städten, in denen „Street View“ bereits eingeführt wurde (u. a. 2007 in New York, Las Vegas, 2009 in London) zeigen keine Zunahme der Einbrüche. Die Zahlen blieben konstant oder sanken.
Missverständnis 5: Ich kann der Veröffentlichung meines Hauses bei „Street View“ nur 4 Wochen lang widersprechen.
Wahrheit (Von uns umgeschrieben weil ungenau): Nein! Jederzeit kann man dagegen Einspruch erheben. Schriftliche Einsprüche können auch später eingereicht werden (per E-Mail an streetview-deutschland@google.de oder Brief an Google Germany GmbH, ABC-Straße 19, 20354 Hamburg).
Link: http://www.bildblog.de/21374/die-schlechtesten-gruende-gegen-street-view/
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