Schon vor den Nazis sah man in Deutschland einen nötigen Ausbau des Straßennetzes für Autos und Lastwagen, für notwenig. Die verfügbaren Reichsstrassen waren teilweise hoffnungslos überfüllt und am Ende ihrer Leistungsfähigkeit. So entwickelte der "Planungsausschluß der Studiengesellschaft für Automobilstraßenbau" im März 1926 einen ersten Entwurf, wie man ein Autobahnnetz, was gar nicht so genannt wurde, primäre (dicke Linien) und sekundäre (dünne Linien) Kraftwagenstraßen bauen sollte. Das Autobahnnetz wurde als Kraftwagenstraßennetz Deutschlands "Spitzennetz" genannt.
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(Zum Vergrößern bitte die Karte von 1926 anklicken.) |
Was man dem Entwurf von 1926 anmerkt, ist die Nähe und Orientierung von vorhandenen Eisenbahnstrecken, ein Grund warum man Autobahnen so plante. Teilweise sieht das schon kuriose aus. Viele logische direkte Verbindungslinien zwischen Hannover und dem Ruhrgebiet oder Karlsruhe, Stuttgart und München gibt es gar nicht in der Überlegung. Zwischen des Entwurfs und der wirklichen Planung vergingen aber noch neun Jahre und in den Jahren wurde einiges an diesen Entwurf noch verändert.
Die folgende Deutschlandkarte von 1933 zeigt das Grundgerüst der Autobahnen des Deutschen Reich, was man im ersten Entwurf von 1926 noch ansatzweise erkennen kann.
1934 sah die Planung der Reichsautobahnen, ein Jahr vor der Fertigstellung der ersten Autobahnteilstücke, schon deutlich Konkreter aus. Es wird zwischen Reichsautobahnen, ergänzenden Teilstücken (Zubringer) und Fernstraßen im Mai 1934 differenziert.
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(Zum Vergrößern der Karte von 1934 bitte anklicken.) |
1935 wurden schon einzelne Betriebsstrecken fertiggestellt. Diese sind auf der Deutschlandkarte, nicht an den dicken schwarzen Linien sondern an den grauen Linien, neben den dicken Linien, markiert.
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(Zum Vergrößern bitte die Karte anklicken.) |
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